Pressemitteilung

„564.000 Euro vom Bund für Fraunhofer-Institut in Itzehoe“

HighTech-Forschung für Produktionsanlagen der Zukunft bis 2018 gesichert – Spitzen-Wissenschaftler bleiben in Deutschland

„Ich freue mich sehr, dass die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka (CDU), dem Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie in Itzehoe (ISIT) die Förderung des Verbundprojekts „Hochauflösende Magnetpositionssensoren zur präzisen Steuerung von Produktionsanlagen – AQUILA“ zugesagt hat. Damit wird im Kreis Steinburg ein Leuchtturmprojekt der deutschen Wissenschaft gefördert und die Hightech-Strategie der Bundes­regierung konkret umgesetzt“, erklärt Mark Helfrich.

Das AQUILA-Projekt wird im Rahmen des Förderschwerpunktes „Hochintegrierte 3D-Elektroniksysteme für die intelligente Produktion“ vom Bund gefördert. Das Fraunhofer-Institut in Itzehoe erhält dafür bis 2018 den beachtlichen Betrag von gut einer halben Million Euro. „Diese Mittel werden fast ausschließlich dafür verwendet, um drei hochausgebildete Wissenschaftler für die nächsten drei Jahre in Itzehoe zu halten“, bekräftigt der CDU-Bundestagsabgeordnete für Steinburg, Dithmarschen Süd und Bad Bramstedt.

Am ISIT in Itzehoe wird an der sogenannten Lowpower-Technologie geforscht – einer Technologie, welche den Energieverbrauch von Industrieanlagen effizienter machen soll. Neben der Energieeffizienz von hochauflösenden Sensoren arbeiten die Wissenschaftler des AQUILA-Projekts auch an drahtlosen Kommunikationssystemen.

Ziel des AQUILA-Projekts ist es, ein magnetoresistives (MR-) Sensorensystem zur präzisen Steuerung von Produktionsanlagen zu entwickeln. Um eine höhere Genauigkeit als derzeit möglich zu erreichen, sollen hochauflösende Tunnel-MR-Sensoren und neuartige hartmagnetische Maßverkörperungen erforscht und kombiniert werden. Da optische Messverfahren auf Basis von Lasertechnologie bei rauen Umweltbedingungen meist nicht einsetzbar sind, ist das im AQUILA-Projekt entwickelte Messsystem mit mikroskopisch kleinen Nanomagneten die beste Möglichkeit, um in miniaturisierten Maßstäben höchst präzise Messergebnisse zu erzielen. Durch Miniaturisierung des Messsystems wird zudem die Integration in sehr kompakte Werkzeuge und Anlagenkomponenten ermöglicht.

„Die geplante Energiegewinnung aus der Umgebung für einen autarken Anlagenbetrieb sowie die Drahtloskommunikation von Messdaten würde den Installations- und Wartungsaufwand erheblich verringern und somit Betriebs- und Produktionskosten senken. Dies ist hinsichtlich der Effizienzsteigerungen in vielen Industrieanwendungen von ent­schei­dender Bedeutung“, erläutert der CDU-Bundestags­abge­ordnete.

„Ein Ziel der CDU-geführten Bundesregierung ist es, die Vernetzung von Anlagen in eine Industrie-4.0-Umgebung von morgen zu fördern. Das ISIT in Itzehoe leistet daher einen enormen Beitrag dazu, dass dieses ehrgeizige Projekt gelingen kann“, so Helfrich abschließend.