Mark Helfrich, MdB, zu Gast bei der Jahreshauptversammlung der CDU Breitenberg
Gut 20 Mitglieder und Gäste folgten der Einladung des CDU-Ortsverbandes in den Bredenbarger Kroog, darunter auch der Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich.
In seinem Jahresrückblick hob der Vorsitzende Gerd Dammann eine erst kürzlich gemeinsam mit Heiner Rickers, MdL, durchgeführte Veranstaltung hervor, zu der fast 40 Personen erschienen waren. Ebenfalls positiv war die annähernde Verdopplung der Mitgliederzahlen des Ortsverbandes, da zwölf neue Mitglieder aufgenommen werden konnten. Den Berichten und der Entlastung des Vorstandes folgten die Wahlen. In geheimer Wahl wiedergewählt wurden Gerd Dammann als Vorsitzender, Manfred Schwark als stellvertretender Vorsitzender sowie Axel Maaß als Schatzmeister. Anschließend wurden Karsten Nagel als Schriftführer sowie Michael Kröger und Reiner Magens-Greve als Kassenprüfer gewählt. Alle Wahlen erfolgten einstimmig.
Nachdem er über die geplante Restaurierung des Bismarck-Turms in Itzehoe sowie einen diesbezüglichen Spendenaufruf des Kreisschatzmeisters informiert hatte, schloss der alte und neue Vorsitzende Gerd Dammann die Versammlung.
Im Anschluss referierte der Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich über die Entwicklungsperspektiven der Westküste. Diese seien positiv, auch der Kreis Steinburg besitze im Zuge der Energiewende immenses Entwicklungspotenzial. Bei der Anzahl und Leistung von Windkraftanlagen belegt Steinburg bereits heute den fünften Platz in Schleswig-Holstein und treibt den Ausbau weiter voran: „Der Kreis hat den Wind beim Schopf gepackt“, so Helfrich.
Deshalb bewirbt sich das Itzehoer Fraunhofer ISIT gemeinsam mit dem Hamburger Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz um den Zuschlag für das Bundesförderprogramm „Schaufenster Intelligente Energien – Wind“. Die Umsetzung soll durch die intelligente Verbindung von fluktuierender Erzeugung, steuerbarem Verbrauch und Speicherkapazitäten in der Windmodellregion Schleswig-Holstein/Hamburg erfolgen.
Der überschüssige Windstrom kann aber auch dafür verwendet werden, um durch Elektrolyse Wasserstoff herzustellen. Das Ziel ist eine Windwasserstoffwirtschaft in der Region Unterelbe aufzubauen. „Die Wirtschaft in Brunsbüttel und Stade hat bereits heute großes Interesse an kostengünstigem Wasserstoff“, so Helfrich.
Hinsichtlich der Zukunft der Verkehrsinfrastruktur zeigte sich Helfrich ebenfalls zuversichtlich: „Der A23-Lückenschluss bei Itzehoe geht voran. Die A20 und die westliche Elbquerung werden ebenso wie der dreispurige Ausbau der B5 kommen. Durch den geplanten Neubau des Bahnhofs Hamburg-Altona und die geplante S4-Verlängerung bis Wrist wird die Region mittelfristig auch auf der Schiene besser an Hamburg angebunden.“
Über die Zukunftsfähigkeit einer Region entscheidet heutzutage auch die Versorgung mit schnellem Internet. Der Breitbandzweckverband Steinburg sei ein riesiger Erfolg. Alle Verbandsgemeinden haben mittlerweile ein Erschließungsangebot. „Der Bund wird in den nächsten Jahren für Breitbandprojekte zusätzlich 1,1 Mrd. Euro zur Verfügung stellen. Mit diesen Mitteln könnten auch die bislang noch ausgeklammerten Steinburger Außenbereiche und Einzellagen mit Glasfaser versorgt werden“, so Helfrich abschließend.