Pressemitteilung

CDU-Landesgruppe fordert wolfsfreie Gebiete

CDU-Landesgruppe fordert wolfsfreie Gebiete

Sicherheit der Küsten- und Flussdeiche darf nicht preisgegeben werden

Die CDU-Landesgruppe Schleswig-Holstein im Deutschen Bundestag hat einstimmig beschlossen, sich für die Einführung wolfsfreier Gebiete einzusetzen. Der Beschluss der Landesgruppe geht auf die Initiative der Bundestagsabgeordneten Astrid Damerow und Mark Helfrich zurück. In ihren Wahlkreisen an der Westküste gefährden die vermehrten Wolfsrisse den Fortbestand der für den Küstenschutz unverzichtbaren Deich- und Küstenschäferei.

Dazu erklärt Astrid Damerow, Mitglied im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages: „Wir müssen gewährleisten, dass die ortsübliche Deich- und Küstenschäferei durch die Ansiedlung des Wolfes nicht in ihrer Existenz bedroht wird. Die Sicherheit unserer See- und Flussdeiche und damit die Daseinsvorsorge für viele tausend Menschen wiegt in diesem Zusammenhang schwerer.“

Mark Helfrich ergänzt „Für den Schutz unserer Küsten ist die Schafhaltung auf den Deichen und im Vorland unabdingbar. Ein wirksamer und praxistauglicher Wolfsschutz ist unter den örtlichen Gegebenheiten nicht möglich. Die Wolfsrisse der letzten Monate zeigen jedoch, dass hier großer Handlungsdruck besteht“.

Konkret fordern die schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten wolfsfreie Gebiete rund um die Küsten und die Winterweideflächen sowie die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht. Sie wollen diese Position ins parlamentarische Verfahren zur anstehenden Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes einbringen.

Letztlich sei ein deutschlandweit geltendes und praxisorientiertes Wolfsmanagement dringend erforderlich. „Um dieses erfolgreich auf Bundes- wie auf Landesebene umsetzen zu können, werden wir weiter mit unserem Koalitionspartner, der SPD, verhandeln.“, so die beiden Bundestagsabgeordneten abschließend.