Bessere Bahnanbindung für die Unterelberegion – S4 West bis Itzehoe

Bessere Bahnanbindung für die Unterelberegion – S4 West bis Itzehoe

Nach der positiven Entwicklung für die Marschbahn im Bereich Nordfriesland/Sylt kommt jetzt Riesendynamik in den Ausbau des südlichen Abschnittes der Strecke Hamburg – Westerland.

Mit zwei Gesetzesänderungen hat der Bundestag Ende Januar  beschlossen, die finanziellen Zuschüsse des Bundes im Bereich des Eisenbahn-Nahverkehrs deutlich zu erhöhen. Schleswig-Holstein kann dadurch sein Gleisnetz- und Zugangebot deutlich ausbauen. So sind allein 175 Millionen Euro für bessere Zugverbindungen in den nächsten 11 Jahren vorgesehen. Zudem hat der Bund deutschlandweit auch die Mittel für den Bau neuer Nahverkehrsgleise aufgestockt, von bisher 333 Millionen Euro auf zwei Milliarden Euro.

Darüber zeigt sich der für Steinburg, Dithmarschen Süd und Bad Bramstedt zuständige Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich (CDU) sehr erfreut: „Wir schaffen damit die Möglichkeit, die Attraktivität des Nahverkehrs zu steigern. Ein attraktiver Nahverkehr sorgt für bessere Lebensqualität und besseren Klimaschutz. Wichtig ist aber, dass das Geld auch abgerufen wird“.

Helfrich begrüßt daher die Ankündigung des schleswig-holsteinischen Verkehrsministers Bernd Buchholz, mit diesen zusätzlichen Bundesmitteln einen neuen Anlauf für den Bau eines dritten Gleises zwischen Pinneberg und Elmshorn unternehmen zu wollen.

Gute Nachrichten gibt es auch von der Deutschen Bahn, die sich kürzlich mit Klägern auf den neuen Bahnhof Hamburg – Altona am Standort Hamburg Diebsteich geeinigt hat. Die Einigung sieht u.a. vor, dass die Bahn und die Freie und Hansestadt Hamburg nach der für 2028 vorgesehenen Fertigstellung die S-Bahnlinie S4 West von Altona über Diebsteich nach Elmshorn einrichten.

„Doch warum soll die S4 in Elmshorn aufhören?“ fragt Helfrich. „Steinburg ist bis dahin längst im HVV und bietet mit Itzehoe den idealen Endhaltepunkt für die neue S-Bahnlinie. Das wäre für die vielen Tausend Steinburger, die jeden Tag nach Hamburg pendeln müssen, ein echtes „Ranrücken“ an Hamburg, so Helfrich abschließend.