Pressemitteilung

BMBF gibt Förderung für Batterie-Cluster bekannt – Standort Itzehoe erhält Millionenbetrag

BMBF gibt Förderung für Batterie-Cluster bekannt – Standort Itzehoe erhält Millionenbetrag

Berlin. Was lange währt, wird endlich gut. Das in Itzehoe ansässige Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) erhält eine Förderung für seine Batterieforschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Hintergrund ist das Bestreben des BMBF, deutsches Knowhow auf dem Gebiet der Batteriezellforschung zu stärken und damit den Weg für Zellentwicklung „made in Germany“ zu bereiten. Nach dem im letzten Jahr die Entscheidung für den Standort der Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) zugunsten von Münster gefallen war, fördert das BMBF nun zusätzlich mit 100 Mio. Euro die Batterieforschung der Standorte, die sich in Kompetenzclustern zusammengefunden haben. Eines dieser vier Cluster hat den Schwerpunkt „Batterienutzungskonzepte“ und wird u.a. von dem ISIT-Institutsleiter Dr. Axel Müller-Groeling koordiniert. Weiterhin ist das ISIT am Cluster Recycling / Grüne Batterie (greenBatt) beteiligt.

Der für Steinburg, Dithmarschen Süd und Bad Bramstedt zuständige Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich zeigt sich zufrieden: „Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt für Itzehoe auf dem Weg zum Batterieinnovationsstandort geschafft. Das zeigt, dass sich das beispiellose Engagement aller Akteure, die seit über einem Jahr ihr Herzblut in dieses Projekt einfließen lassen, am Ende ausgezahlt hat. Mit der Förderung des ISIT zeigt das BMBF, dass es von der fachlichen Expertise in Itzehoe überzeugt und der Standort selbst eine Marke auf der Batteriezell-Landkarte ist.“

Das Kompetenzcluster „Batterienutzungskonzepte“ soll Knowhow zur Modul- bzw. Zell-Diagnose inklusive einer End of Life-Schnellcharakterisierung bzw. Zustandsbestimmung erarbeiten. Durch die Forschungsergebnisse kann die Lebenszeit und Sicherheit von Batteriezellen verbessert werden, indem die gesammelten Daten für die Zellentwicklung und die Fertigungsprozesse einfließen und damit gleichzeitig dem Ressourcenschutz dienen. Ziel des Clusters „greenBatt“ ist die Weiterentwicklung effizienter Recyclingtechnologien und Integration von rückgewonnenen Materialien in die Batteriezellproduktion.

Beide Cluster werden im Verbund mit der RWTH Aachen, TU München und Braunschweig, dem KIT Karlsruhe, dem ISIT Itzehoe koordiniert und mit insgesamt 50 Mio. Euro vom BMBF gefördert.

Die vom BMBF ausgeschütteten Fördermittel sind Teil des Dachkonzepts „Forschungsfabrik Batterie“, das zum Ziel hat, die Batterieforschung entlang der gesamten Wertschöpfungskette Batterie zu stärken und Deutschland damit unabhängig von Konkurrenten insbesondere aus dem asiatischen Markt zu machen.