Politik triff Wirtschaft – das ist das Ziel des Know-how-Transfers, einer Projektwoche der Wirtschaftsjunioren Deutschland, an der sich auch der für Steinburg, Dithmarschen Süd und Bad Bramstedt zuständige CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich beteiligt. Eine Woche lang hat er eine junge Unternehmerin aus den Reihen der Wirtschaftsjunioren zu Gast in Berlin und gibt ihr einen Einblick in den Berliner Politikbetrieb.
„Es ist wichtig, dass Politik und Wirtschaft in den Dialog treten“, sagt Mark Helfrich. „Nur so können wir uns darüber austauschen, welche Auswirkungen politische Entscheidungen in der unternehmerischen Praxis haben.“ Gleichzeitig wachse das Verständnis für die Anliegen der „anderen Seite“. Als Beispiel nannte Helfrich, dass politische Entscheidungen eben keine Managemententscheidungen seien. „Die sehr spezielle Arbeitsweise im politischen Umfeld ist für Außenstehende oftmals nur schwer nachvollziehbar und daher erklärungsbedürftig. Deshalb bin ich froh, dass die Wirtschaftsjunioren diesen Austausch organisieren – und dass die jungen Unternehmer sich die Zeit nehmen, uns in Berlin über die Schulter zu schauen“, so Helfrich weiter.
Vom 24. bis 28. April begleitet die Wirtschaftsjuniorin Inga Schliecker den Bundestagsabgeordneten, unter anderem zu Terminen, Fraktions-, Ausschuss- und Arbeitsgruppensitzungen. Inga Schliecker ist Prokuristin der Medizinischen Versorgungszentren des Klinikums Itzehoe.
Insgesamt nehmen 205 junge Unternehmer und Führungskräfte aus ganz Deutschland an dem Know-how-Transfer teil. Auf dem Programm der jungen Unternehmer stehen außerdem Diskussionsrunden und Treffen mit der Bundeskanzlerin und verschiedenen Fraktionsspitzen.
Ab dem Sommer treten die Abgeordneten dann Gegenbesuche in den Unternehmen an, um den Unternehmeralltag besser kennen zu lernen.
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von jungen Unternehmern und Führungskräften. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).