Vor Bennet Schinkel aus Hohenlockstedt liegt ein spannendes Austauschjahr in den USA: Am 2. August geht es für den Stipendiaten des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) nach Cincinnati in Ohio. „Die Vorfreude ist natürlich schon riesig“, sagt er begeistert. „Zu meiner Gastmutter habe ich schon guten Kontakt, sie hat bereits viel für mich organisiert und geplant.“
Das PPP ist ein gemeinsames Stipendiatenprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses. Jedes Jahr ermöglicht es 720 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Deutschland und den USA, zehn Monate im jeweils anderen Land zu verbringen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich unterstützt dieses Programm und hat Bennet Schinkel für das Austauschjahr 2016/17 als PPP-Stipendiaten seines Wahlkreises Steinburg, Dithmarschen Süd und Bad Bramstedt ausgewählt.
Der 22-Jährige hat eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Firma Pohl-Boskamp in Hohenlockstedt absolviert und seine Fachhochschulreife am Regionalen Bildungszentrum (RBZ) in Itzehoe gemacht. Das erste halbe Jahr in den USA wird er nun die Northern Kentucky University besuchen. „Darüber freue ich mich besonders, weil der Besuch einer Universität bei den Berufs-Stipendiaten im PPP eher selten ist. Für die zweite Jahreshälfte muss ich mir dann einen Praktikumsplatz suchen. Am liebsten wäre es mir, wenn ich etwas im kaufmännischen Bereich finden würde“, erzählt Bennet Schinkel im Gespräch mit Mark Helfrich.
Nachdem er sich bereits 2015 im PPP-Verfahren beworben hatte und in der Endrunde knapp gescheitert war, wollte Bennet Schinkel es trotzdem noch einmal versuchen – mit Erfolg. „Man sieht also, dass es sich immer lohnt, einen zweiten Anlauf zu starten.“
Mark Helfrich, der 1995/96 selbst als Austauschschüler in den Vereinigten Staaten war, weiß aus eigener Erfahrung, dass vor dem 22-Jährigen Hohenlockstedter eine aufregende und vor allem prägende Zeit liegt. „Dieser interkulturelle Austausch ist für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis – egal ob man ihn als deutsche PPP-Stipendiaten in den USA oder umgekehrt als amerikanische Stipendiaten hier bei uns erlebt. Das gilt natürlich auch für die jeweiligen Gastfamilien.“ Helfrich fügt hinzu, dass derzeit noch dringend Gastfamilien für die US-amerikanischen Austauschschüler ab September gesucht werden. „Das Programm lebt von den vielen Familien, die bereit sind, einen Jugendlichen in ihrem Zuhause wie ein eigenes Kind aufzunehmen.“
Wer Interesse hat, Gastfamilie zu werden, kann sich direkt an die Bundesgeschäftsstelle der gemeinnützigen Austauschorganisation Experiment e.V. in Bonn wenden. Ansprechpartner ist Matthias Lichan (Tel.: 0228 95722-21, E-Mail: lichan@experiment-ev.de).
Wer im Schuljahr 2017/18 als Stipendiatin oder Stipendiat in die USA gehen möchte, kann sich unter www.bundestag.de/ppp bewerben.