„Es ist eine schlechte Nachricht für unsere Region, dass der Antrag für den HVV-Beitritt des Kreises Steinburg gestern im Landtag gescheitert ist – trotz der großen Zustimmung und Unterstützung der Steinburger Bevölkerung. Dass die beiden Steinburger Abgeordneten von SPD und Grünen gegen die berechtigten Interessen ihrer Heimat gestimmt haben und nur der Parteilinie gefolgt sind, finde ich sehr bedenklich“, äußert sich Mark Helfrich (CDU) enttäuscht.
Der für Steinburg, Dithmarschen Süd und Bad Bramstedt zuständige Bundestagsabgeordnete fordert die Landesregierung nun auf, zeitnah vernünftige Alternativen für den Kreis Steinburg zu entwickeln und umzusetzen. „Wir haben in Berlin die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt, jetzt muss das Land liefern.“
„Der am 20. Juli eingebrachte Änderungsantrag der Kieler Regierungskoalition zur Aufsetzung eines norddeutschen Tarifverbunds ist doch nur ein Ablenkungsmanöver und dient dazu, das Thema weiterhin auf die lange Bank zu schieben“, so Helfrich weiter. „Die Aushandlung eines solchen Tarifverbunds wird Jahre dauern. Die Koalition wusste, wie wenig Argumente für die Ablehnung des HVV-Beitritts sprechen würden. Aber 2017 und 2018 bieten uns mit den anstehenden Wahlen genügend Gelegenheiten, SPD und Grüne an ihre Versprechen zu erinnern. “
Aus Helfrichs Sicht kann ein norddeutscher Tarifverbund nur der zweite Schritt sein – der erste muss im Beitritt des Kreises Steinburg zum HVV liegen.