Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes stellt bis zu 240.000€ für die Bewahrung eines regionalen Kulturdenkmals bereit
„Ich freue mich sehr, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages meinem Vorschlag zur Förderung der Sanierungsmaßnahme Alte Apotheke in Krempe im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms V zugestimmt hat. Dadurch wird sich der Bund an der Sanierung dieses Denkmals mit Mitteln in Höhe von bis zu 240.000 € beteiligen“, so Helfrich.
Aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm werden in Deutschland dringende Substanzsicherungs- und Restaurierungsarbeiten an wertvollen kleineren Denkmale in Städten und Gemeinden gefördert, die einen wesentlichen Teil des kulturellen Erbes in Deutschland bilden. In diesem Jahr hat der Deutsche Bundestag 20 Mio. € für das Denkmalschutz-Sonderprogramm bereitgestellt. Von den deutschlandweit insgesamt 156 geförderten Projekten befinden sich lediglich fünf in Schleswig-Holstein. Die durchschnittliche Fördersumme liegt bei 128.000 € pro Projekt. „Von den fünf im 2014er Programm berücksichtigten schleswig-holsteinischen Projekten ist die Alte Apotheke in Krempe dasjenige mit der bei weitem höchsten Fördersumme“, erläutert der CDU-Bundestagsabgeordnete für Steinburg, Dithmarschen Süd und Bad Bramstedt.
Die Bundesmittel sind nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Denkmalschutz, sondern kommen vor allem auch kleinen und mittelständischen Bau- und Handwerksbetrieben zugute. In Deutschland gibt es viele große und kleine Denkmale, welche die nationale oder regionale Identität widerspiegeln. „Für mich bedeuten Denkmalschutz und Denkmalpflege daher vor allem, Bewahrung unserer Heimat und unseres kulturellen Erbes“, erklärt Helfrich.
Die Alte Apotheke wird als Denkmal von besonderer Bedeutung im Denkmalbuch des Landes Schleswig-Holstein geführt. Das Haupthaus wird als eines der wichtigsten historischen Bürgerhäuser in Schleswig-Holstein angesehen. Bereits im 15. Jahrhundert wurde das Gebäude erbaut. Haupthaus und Remise der Alten Apotheke wurden schon 1971 unter Denkmalschutz gestellt. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1987 wurde das Gebäude als Apotheke genutzt, bevor es 1992 in den Besitz der Familie Rohde-Hehr überging. „Ohne den fachlichen und immensen finanziellen Einsatz der jetzigen Eigentümer, die als Restauratoren bereits unglaublich viel für den Erhalt des historischen Denkmals geleistet haben, wäre das Gebäudeensemble für die Nachwelt mit Sicherheit schon verloren gegangen. Jetzt kann die Alte Apotheke in Krempe nachhaltig saniert werden, damit sie der Stadt Krempe und nachfolgenden Generationen dauerhaft erhalten bleibt“, erklärt Helfrich.
Den ersten Schwerpunkt bildet eine umfassende Grundsanierung unter Berücksichtigung denkmalschutzrechtlicher und denkmalpflegerischer Belange, um eine umfassende Konservierung und Restaurierung der denkmalwerten Substanz zu ermöglichen. „Mir liegt es sehr am Herzen, dass historische Bauwerke in meinem Wahlkreis erhalten bleiben. Daher habe ich den Antrag der der Familie Rohde-Hehr sehr gern unterstützt. Ich freue mich auf den Baufortschritt in den nächsten Monaten und Jahren, an dem sicherlich auch das regionale Handwerk beteiligt sein wird.“