Dauerleihgabe des Hablik-Museums für Mark Helfrich MdB
Berlin. Mit einem kräftigen Ruck enthüllten der Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich und der Vorstandsvorsitzende der Wenzel-Hablik-Stiftung Harald Brommer vor Gästen aus Berlin und dem Wahlkreis das Ölgemälde „Brussa“. Das von Hablik 1910 nach einer Orientreise geschaffene Werk wird nun als Leihgabe des Itzehoer Wenzel-Hablik-Museums das Berliner Abgeordnetenbüro Helfrichs zieren. „Ich freue mich immer, wenn ich in Berlin Dinge mit Bezug zu meinem Wahlkreis zeigen und so für unsere Region werben kann. Das Gemälde eines so bedeutenden Künstlers als Original ist aber natürlich etwas ganz Besonderes“, sagte Helfrich.
Brommer unterstrich als Vorstandsvorsitzendes der Wenzel-Hablik-Stiftung und des Fördervereins den Seltenheitswert der Leihgabe. „Wir sind sehr bestrebt, die Werke Habliks zusammenzuhalten. Bisher gab es daher nur eine einzige Leihgabe für das Büro des Itzehoer Bürgermeisters.“ Das nun zur Verfügung gestellte Werk sah Brommer nicht zuletzt als Mittel, um Hablik – und damit auch das Itzehoer Museum – bekannter zu machen. Wobei der Maler, wie Brommer betonte, in Fachkreisen bereits einen beachtlichen Stellenwert habe: „Während Hablik in seiner Heimatstadt oft eher als Regionalkünstler eingestuft wird, habe ich bei Gesprächen mit Fachmuseen – gerade auch hier in Berlin – festgestellt, dass er hoch geschätzt wird. Hier wird Hablik als sehr bedeutender Künstler – einer der größten seiner Zeit – gesehen“, unterstrich Brommer die Bedeutung Habliks, dessen Arbeiten bereits 1912 in Berlin zusammen mit Werken von Picasso, Gauguin, Kandinsky, Gris und Kokoschka ausgestellt wurden.
Die mit der Leihgabe für das Abgeordnetenbüro geschaffene Beziehung zwischen dem Werk Habliks und dem Deutschen Bundestag könnte übrigens bereits in Kürze eine Fortsetzung finden. „Auf meine Empfehlung wurden dem Kunstbeirat des Deutschen Bundestages das Werk Wenzel Habliks vorgestellt und für die Ankaufsitzung der Artothek des Bundestages im Herbst vorgeschlagen“, erläuterte Helfrich. Die Chancen, dass erstmals ein Hablik die offizielle Kunstsammlung des Parlamentes bereichern könnte, stünden dabei nicht schlecht. „Eine Überprüfung hat ergeben, dass alle Voraussetzungen für einen Ankauf erfüllt sind. Die Entscheidung, ob der Bundestag tatsächlich einen Hablik in seine Artothek aufnimmt, wird voraussichtlich im September oder Oktober fallen“, sagte Helfrich.