Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Sitzung über das Denkmalschutz-Sonderprogramm beraten. Dabei wurde entschieden, die finanzielle Beteiligung an der Sanierung des Wasserturms Krempe zu erhöhen.
Bereits im Juni dieses Jahres hatte der Bund Mittel in Höhe von 50.000 Euro für die Instandsetzung zugesagt. Diese Summe wurde nun verdoppelt, so dass insgesamt 100.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm nach Krempe fließen.
„Ich freue mich sehr, dass der Bund damit die beantragte Förderung nun doch vollumfänglich gewährt“, sagt Mark Helfrich, zuständiger CDU-Bundestagsabgeordneter für Steinburg, Dithmarschen Süd und Bad Bramstedt. „Das ist ein wichtiges Zeichen für den Denkmalschutz in unserer Region und bedeutet gleichzeitig eine erhöhte Planungssicherheit vor Ort.“
Das bestätigt auch Jörg Bucher vom Amt Krempermarsch: „Die Realisierung der Sanierungsmaßnahmen ist durch die gute Nachricht aus Berlin ein ganzes Stück näher gerückt. Auch im Namen von Bürgermeister Volker Haack möchte ich Herrn Helfrich sehr für seinen Einsatz in dieser Sache danken.“
Der 1902 errichtete ehemalige Wasserturm der Stadt Krempe steht unter Denkmalschutz und soll mit der geplanten Instandsetzung einer denkmalgerechten Nutzung zugeführt werden. Im Zuge der Baumaßnahmen soll der derzeit auf der Spitze des Turms angebrachte Sendemast ebenso zurückgebaut werden wie weitere technische Einrichtungen im Inneren.
Die jährlichen Denkmalschutz-Sonderprogramme des Bundes ermöglichen dringende Sanierungsarbeiten an bedeutenden Kulturdenkmälern im ganzen Bundesgebiet. Förderlich für die Beantragung ist, wenn die Bundesmittel durch Kofinanzierung von Ländern, Kommunen oder anderen Zuwendungsgebern ergänzt werden. So auch in diesem Fall: An den Kosten von insgesamt 200.000 Euro für die Instandsetzung des Wasserturms sind neben dem Bund auch das Land Schleswig-Holstein, die Stadt Krempe sowie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt.
Für das Denkmalschutz-Sonderprogramm ist Monika Grütters als Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien zuständig. Seit 2007 hat es bisher insgesamt sechs dieser Programme gegeben, ihr Gesamtvolumen beträgt knapp 200 Millionen Euro.