Bund unterstützt das Wenzel-Hablik-Museum in Itzehoe mit 700.000 €

Bund unterstützt das Wenzel-Hablik-Museum in Itzehoe mit 700.000 €

Der für Steinburg, Dithmarschen-Süd und Bad Bramstedt zuständige Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich kann gute Nachrichten für die Region verkünden. Im Rahmen des Bundesprogramms „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ fördert der Bund das Wenzel-Hablik-Museum. Insgesamt fließen Mittel in Höhe von bis zu 700.000 Euro nach Itzehoe.

Helfrich, selbst ein bekennender Hablik-Fan mit eigener Leihgabe des Künstlers im Berliner Büro, zeigt sich hocherfreut: „Die Instandsetzung und der zeitgemäße Ausbau des Wenzel-Hablik-Museums ist mir ein großes Anliegen. Das Werk dieses international renommierten Künstlers spielt eine wichtige Rolle für die kulturelle Identität unserer Region. Hablik ist ein Künstler, auf den nicht nur Itzehoe als seine Heimatstadt stolz sein kann. Das zeigen die zahlreichen Ausstellungen im Musée d´Orsay in Paris, im Berliner Gropius-Bau oder in der Art Gallery of Ontario in Toronto, in denen seine Werke vertreten waren und neben Bildern von Vincent Van Gogh und Monet hingen. Staatministerin Prof. Monika Grütters bestätigt mit ihrer Förderentscheidung die herausragende nationale Bedeutung Habliks. Helfrich hatte sich für die Förderung des Projekts in Berlin eingesetzt und die Antragstellung von Beginn an unterstützt.

Mit dem Förderprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“, kurz INK, unterstützt der Bund seit 2020 deutschlandweit Investitionen in den Erhalt und die Weiterentwicklung national bedeutsamer Kultureinrichtungen sowie Institutionen, die prägend für das nationale Kulturerbe sind. Das Programm umfasst ein jährliches Volumen von bis zu 20 Mio. Euro. Gefördert werden kulturbezogene Investitionen wie Bau-, Sanierungs- und Ausstattungsmaßnahmen. Der Bundesanteil beträgt grundsätzlich bis zu 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben. Dabei können Mittel in einer Höhe von 50.000 Euro bis 1.500.000 Euro pro Maßnahme bewilligt werden. Die Kofinanzierung erfolgt in erster Linie durch die Länder. Wenn der Zweck der Förderung auch im Interesse von Kommunen oder Dritten liegt, sind diese angemessen an den zuwendungsfähigen Ausgaben zu beteiligen. Im Falle des Wenzel-Hablik-Museum beträgt der Anteil des Landes Schleswig-Holstein 300.000 Euro. Der Anteil der Stadt Itzehoe beträgt 500.000 Euro und der der Wenzel-Hablik-Stiftung 36.000 Euro. Damit ergibt sich ein geplantes Gesamtinvestitionsvolumen von 1.536.000 Euro.

Das Wenzel-Hablik-Museum verfügt mit Ölgemälden, Grafiken, zahlreichen Möbelensembles, kunsthandwerklichen Arbeiten, Kristall- und Muschelsammlungen sowie Textilarbeiten über die umfangreichste Sammlung von Werken des Künstlers weltweit. Wenzel Hablik zählt neben Emil Nolde und Ernst Barlach zu den bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Schleswig-Holsteins mit nationalem Stellenwert.

Die Fördermittel sollen der Neugestaltung und Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Wenzel-Hablik-Museums mit dem Ziel einer verbesserten nationalen Wahrnehmung dienen. Durch Errichtung eines Anbaus für Ausstellungen, der Neukonzeption der Gesamtausstellung und Einrichtung von Vermittlungsräumen soll das Besuchserlebnis gesteigert und die Besucherzahl erhöht werden. Beachtenswert dabei ist vor allem die geplante barrierefreie und inklusive Erschließung der so entstehenden musealen Bildungsstätte.

„Mir liegt es sehr am Herzen, dass so ein Schatz wie das Wenzel-Hablik-Museum in meinem Wahlkreis bestmögliche Unterstützung bekommt. Mein besonderer Dank gilt auch der Wenzel-Hablik-Stiftung für ihren unermüdlichen Einsatz. Ich freue mich schon auf die Umsetzung dieses großartigen Konzepts.“