Pressemitteilung

Bund übernimmt Gutachterkosten für Gieselau-Schleuse

Bund übernimmt Gutachterkosten für Gieselau-Schleuse

Hierzu erklären die für Steinburg – Dithmarschen Süd und Rendsburg-Eckernförde zuständigen Abgeordneten Mark Helfrich sowie Dr. Johann David Wadephul:

„Auf unsere Anregung hin hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner Bereinigungssitzung beschlossen, dass der Bund die Kosten für ein Gutachten zur Gieselau-Schleuse vollständig übernehmen kann. Bisher durfte sich die bundeseigene Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung nur mit 50% an den Kosten beteiligen und auch nur unter der Voraussetzung, dass ein neuer Eigentümer und Betreiber die Schleuse übernimmt.

Der Bund möchte die Gieselau-Schleuse abgeben und strebt Gespräche mit dem Land, mit den anliegenden Kommunen oder auch mit anderen Dritten an. Diese wurden bislang dadurch erschwert, dass die Gieselau-Schleuse wegen ihres ungeklärten technischen Zustandes zurecht als „Katze im Sack“ empfunden wurde. Alternativ hätte das Risiko bestanden, dass potenzielle Übernehmer auf den nicht unerheblichen Gutachterkosten sitzen bleiben, wenn sie sich in Anbetracht der Gutachterergebnisse gegen eine Übernahme hätten entscheiden müssen.

Die Entscheidung des Haushaltsausschusses ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur langfristigen Sicherung der Gieselau-Schleuse, die für den Wassertourismus im NOK-Eider-Treene-Sorge-Gebiet eine wichtige Rolle spielt.
Und vor allem verlieren wir keine weitere Zeit, von der wir nicht wissen, ob die Gieselau-Schleuse diese noch hat.“

Hintergrund
Der rund drei Kilometer lange Gieselaukanal verbindet die Eider mit dem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Landkreisen Dithmarschen und Rendsburg-Eckernförde. Die Schleuse in der Mitte des Kanals ermöglicht den Übergang vom NOK in die Eider und wird nahezu ausschließlich von Sportbooten genutzt.