Zu Beginn dieses Jahres hatte die Bäckerin Marion Fischer den straffen Zeitplan des Bundestagsabgeordneten Mark Helfrich bei einer zweitägigen Hospitanz im Deutschen Bundestag kennengelernt. Zum Abschied lud Frau Fischer den Abgeordneten zu sich ein: „Wenn Herr Helfrich wieder einmal bei uns unterwegs ist, ist er herzlich eingeladen, unsere Bäckerei zu besichtigen – und natürlich wartet auch ein Stück frischer Kuchen und eine Tasse Kaffee auf ihn.“
Gesagt – Getan. Nun war es Mark Helfrich, der der Bäckerei Fischer in Meldorf einen Besuch abstattete und sich über Produktion und Vertrieb der Backwaren informierte. Im mittelständischen Familienbetrieb Fischer übernahmen die beiden Eigentümer persönlich die Führung und erklärten die Produktionsstätte Schritt für Schritt. „Mit wenigen Maschinen und mit viel echter Handarbeit werden unsere Produkte bereits in der Nacht oder den frühen Morgenstunden für den Tag produziert. Nur so sind Topqualität und die Auslieferung von garantiert frischer Ware in unsere drei Geschäfte in Meldorf und Albersdorf gewährleistet“, erklärt Inhaber Dirk Fischer.
Damit Mark Helfrich seinen Einblick ins heimische Bäcker-Handwerk abrunden konnte, löste auch Marion Fischer ihr Versprechen ein. Nach ihrem Rundgang durch die Backstube tauschten sich die beiden Selbstständigen mit dem Bundestagsabgeordneten bei einer guten Tasse Kaffee, frisch belegten Brötchen und selbstgebackenem Kuchen über den Besuch in Berlin und aktuelle Themen im Wahlkreis und der Bundespolitik aus.
Hintergrund: Marion Fischer hatte im Februar dieses Jahres die Bäckerschürze gegen den Bundestag getauscht. In Kooperation mit der Handwerkskammer Schleswig-Holstein nutzte sie die Gelegenheit, dem Bundestagsabgeordneten ihres Wahlkreises zwei Tage lang über die Schulter zu schauen und einen Einblick in den politischen Alltag in der Bundeshauptstadt zu bekommen. So begleitete Frau Fischer den CDU-Abgeordneten Mark Helfrich zu einer Ausschusssitzung des Ressorts Arbeit und Soziales, besuchte eine Plenardebatte und erlebte ein Gespräch mit einer Besuchergruppe. Mit einem Informationsvortrag auf der Besuchertribüne des Plenarsaals, einer Führung durch das Reichstagsgebäude und dem Panoramablick von der Gebäudekuppel über das abendliche Berlin endete ihr Besuch im Bundestag.
